OFC-Zugang Marco Reich fehlt noch „ein bisschen Kraft“ (Quelle: op-online.de)
Offenbach (app) – Vor fast genau acht Jahren, am 9. Februar 1999, kam Marco Reich zu seinem einzigen Einsatz in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft (3:3 gegen Kolumbien). Zu dieser Zeit wirbelte der heute 29 Jahre alte Mittelfeldspieler im Trikot des 1. FC Kaiserslautern die Bundesliga durcheinander. Für den FCK, den 1. FC Köln und Werder Bremen bestritt Reich 143 Spiele in der 1. Liga, erzielte dabei acht Tore. Über die 2. Liga in England wechselte er in der Winterpause zu den Offenbacher Kickers, nach dem 0:2 gegen Paderborn Tabellenzehnter der 2. Bundesliga
Marco Reich, Sie haben gegen Paderborn Ihr Debüt im OFC-Trikot gegeben. 0:2 – da kann man von einem verpatzen Einstand sprechen, oder?
Marco Reich: Vom Ergebnis her schon, klar.
Und von Ihrer Leistung her?
Reich: Fußballerisch war das ganz in Ordnung.
Kann das Ihr Anspruch sein?
Reich: Ich bin nicht gekommen, um ganz passable Spiele abzuliefern, sondern um richtig gute Spiele zu machen. Man darf aber nicht vergessen, dass das mein erstes Spiel für die Kickers und ich zuvor einige Wochen verletzt war. Ich bin bereit, hier Verantwortung zu übernehmen und ich denke, das hat man gesehen.
Woran hapert es noch bei Ihnen?
Reich: An der Kraft. Da fehlt noch ein bisschen was, da fehlen einige Prozent.
Wann werden Sie in Topform sein?
Reich: In 14 Tagen wird man den Marco Reich sehen, wie er zuletzt in England gewesen ist.
Wie waren Sie zuletzt in England?
Reich: Sehr erfolgreich. Ich war immer Stammspieler, habe mich bei Derby County und zuletzt bei Crystal Palace durchgesetzt. Mir hat die Zeit in England sehr, sehr gut getan, auch wenn das i-Tüpfelchen, der Aufstieg in die Premiere League, gefehlt hat. Meine Teams haben zwar jeweils die Aufstiegsspiele erreicht, sind dort aber gescheitert. Leider.
In England haben Sie um den Aufstieg gespielt. Was erwarten Sie bei den Kickers?
Reich: Wir wollen nicht absteigen.
Am Freitag steht die Partie in Unterhaching auf dem Programm. Ihre Prognose?
Reich: Um ein Team wie Unterhaching auf Distanz zu halten, darf man dort nicht verlieren. Will man einen großen Schritt nach vorne machen, muss man gewinnen. Ich bin zuversichtlich.
Bereits mit Ihnen in der Anfangsformation?
Reich: Hoffentlich – aber das entscheidet immer noch der Trainer. Ich habe jedenfalls noch Zeit, mich im Training anzubieten. Und das werde ich tun.
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