Aus der Offenbach Post:
Kickers-Spieler auf 2600-m-Gipfel
Offenbach (mos) – „Das war schon ein Erlebnis, hat auch Spaß gemacht, aber es war auch brutal hart“, berichtete Kickers-Spieler Christian Müller vom dreitägigen Teambuilding-Trip nach Hindelang im Allgäu. Nach fünfstündiger Busanreise waren die Zweitliga-Fußballer zunächst einmal mit Gepäck auf 1 800 Meter Höhe hinaufgewandert, wo sie in einer Berghütte Quartier bezogen. Geschlafen hat die Mannschaft in einem Raum, auf einer großen Liegefläche. Am nächsten Tag ging es auf den Gipfel, auf 2 600 Meter, wieder mit 15-Kilo-Rucksäcken. Mit Ausnahme von Daniyel Cimen und Co-Trainer Manfred Binz. Sie brachen ab wegen Höhenangst.
Am Samstagmorgen wurde dann um 4.50 Uhr geweckt. Zwei Stunden dauerte der Abstieg, dann ging es wieder fünf Stunden im Bus zurück nach Offenbach, wo die Kickers gegen 14.30 ankamen. Um 17 Uhr dann der Anstoß zum ersten Testspiel beim FSV Frankfurt.
Die Spieler fanden den Trip trotz der Anstrengungen durchweg gut. „Man rückt zusammen. Gerade die neuen Spieler lernt man viel besser kennen, als wenn man nur eineinhalb Stunden täglich zusammen trainiert“, sagte Routinier Thorsten Judt, der in Bezug auf die in der vergangenen Saison von der Mannschaft initiierte Unterbrechung der Zusammenarbeit mit den Motivationstrainern von Laganda etwas richtig stellen wollte: „Wir waren nie grundsätzlich dagegen. Solche Teambuilding-Trips fanden wir immer gut. Nur wenn man tagtäglich zusammenarbeitet und sich Motivationsmaßnahmen zwangsläufig wiederholen, macht das nicht ganz so viel Sinn.“