Aus der Offenbach Post:
Trainer Frank lässt nicht wählen, sondern bestimmt den Spielführer / Heute letztes Testspiel in Bad Orb gegen FC Ashdod
Offenbach (joko) – Einen Nachfolger für Markus Happe haben die Kickers schon gefunden. Den zweiten sucht Trainer Wolfgang Frank noch. Moses Sichone soll Happe (93 Spiele für den OFC), der zu den Amateuren von Bayer Leverkusen gewechselt ist, als Abwehrchef ersetzen. Mit der Erfahrung von 83 Bundesliga- und 107 Zweitliga-Spielen scheint der 30-jährige Ex-Aachener dafür prädestiniert zu sein. Vielleicht wird Sichone auch der zweite Nachfolger von Happe, denn er steht auch als Mannschaftskapitän auf der Liste der Kandidaten.
Drei Jahre lang war Markus Happe Kapitän beim OFC. Ex-Trainer Hans-Jürgen Boysen („Es muss ein Feldspieler sein“) hatte Happe als Nachfolger von Cesar Thier bestimmt. Wolfgang Frank hatte den Routinier letzte Saison in seinem Amt bestätigt. Während Happes langer Verletzungspause war Thomas Wörle Spielführer. Der 25-jährige Mittelfeldspieler ist wieder der aussichtsreichste Kandidat für den Posten. Wie schon bei Happe wird Trainer Frank auch diesmal die Spieler ihren Kapitän nicht wählen lassen: „Ich werde das bestimmen.“ Fünf Kandidaten sind in der engeren Auswahl. Neben Wörle die langjährigen Stammspieler Cesar Thier, Thorsten Judt und Suat Türker sowie als einziger Neuzugang Moses Sichone. Bis zum Wochenende will sich Frank „nach einigen Gesprächen“ entscheiden.
Heute Abend bestreiten die Kickers ihr letztes Testspiel vor der DFB-Pokalpartie in Sandhausen (4. August). Um 18.00 Uhr trifft der OFC in Bad Orb auf den israelischen Erstligisten FC Ashdod. Frank kündigte bereits an, dass er voraussichtlich mit der Aufstellung beginnen wird, die auch im DFB-Pokal auflaufen wird. Neben Türker fällt heute allerdings Manuel Hornig (Rippenprellung) aus. In der Vorbereitung hat sich gezeigt, dass viele Positionen vergeben sind. Vor Torwart Cesar Thier steht die Viererkette mit Christian Müller, Niko Bungert (Alternative ist Martin Hysky), Moses Sichone und Sidney. Im Mittelfeld sind die Außenbahnen mit Oualid Mokhtari und Thorsten Judt besetzt. Gedränge herrscht im zentralen Bereich. Thomas Wörle ist gesetzt, derzeit aber angeschlagen. Stephan Sieger, Daniyel Cimen, Ade Ogungbure kämpfen um den Platz neben Wörle. Im Sturm hat Dino Toppmöller seinen Platz sicher. Weil Türker verletzt fehlt, kämpfen Anestis Agritis und Denis Epstein um die zweite Position.