Aus der Frankfurter Rundschau:
Moses Sichone avanciert zum Matchwinner des OFC
Moses Sichone wirkte aufgeräumt. Ein zartes Grinsen umspielte seinen Mund, doch so dezent der Innenverteidiger der Offenbacher Kickers lächelte, so eindeutig sprach aus seinem Gesicht die Zufriedenheit. Im Juli vom Erstligaabsteiger Alemannia Aachen nach Offenbach gekommen, hatte der Abwehrspieler aus Sambia bereits im ersten Punktspiel der neuen Saison das getan, wofür er verpflichtet worden war: der OFC-Abwehr Halt verleihen und im entscheidenden Moment zur Stelle sein.
Drei Szenen ließen den 30 Jahre alten Afrikaner in Paderborn zum Matchwinner avancieren. Zunächst verhinderte Sichone nach knapp einer halben Stunde mit einer akrobatischen Abwehraktion kurz vor der eigenen Torlinie das 0:1, nach 60 Minuten hielt er im richtigen Moment seinen kantigen Schädel in den Ball, um zur Führung der Kickers einzuköpfen. Und zu guter Letzt war es der 1,87 Meter große Defensivspezialist, der seinen Teamkollegen Christian Müller mit einem genauen Pass auf die Reise schickte, die Müller mit dem 2:0 abschloss.
Entsprechend gut gelaunt war Sichone. „Ein Sieg zum Start ist eine gute Sache“, sagte er und ergänzte: „Wir haben hart darauf hingearbeitet.“ Das Resultat war Bestätigung der Mühen und freute den Sambier, der die ihm von Trainer Wolfgang Frank übertragene Aufgabe, als Routinier voranzugehen, annimmt. „Es macht Spaß, diese junge Mannschaft zu führen“, sagte Sichone, dem es besonders sein 20 Jahre junger Nebenmann in der Innenverteidigung, Niko Bungert, angetan hat. „Niko ist ein Junge, der sein Ding macht. Es macht Spaß, mit ihm zu spielen.“ Auch mit der eigenen Leistung war der Mann mit der Rückennummer 13 zufrieden. „Etwas ganz Besonderes“ sei so ein Spiel für ihn, so Sichone. Sein dezentes Lächeln war der beste Beweis. hunz