Aus der Offenbach Post:
Kickers-Museum war Ziel eines Ausfluges der Kids-Redaktion / Privatbetreiber nimmt keinen Eintritt
Vor kurzem waren wir in einer ganz besonderen Sammlung, dem Kickers-Museum. Es ist das Privatmuseum von Thorsten Frank.
Wir waren schon ganz gespannt, wie es da wohl aussieht. Und es hat alle unsere Vorstellungen übertroffen. Hier sind die verschiedensten OFC Artikel zusammengetragen. An der Decke hängen Schals und Fahnen, Bilder an den Wänden, Spielertrikots auf Kleidergestellen, in Regalen, Vitrinen und auf Fensterbrettern liegen Ordner voller Autogramme und Artikel, Pokale, Bälle und vieles mehr.
KiZ-Redakteur Pascal Groß war überglücklich, als er ein Torwarttrikot anziehen durfte, das Rene Keffel bei der ‚Arbeit‘ getragen hatte.
Überhaupt erlaubte uns Thorsten Frank, seine Schätze in die Hand zu nehmen und genau zu begutachten. Wie es dazu kam, dass er dieses Museum eröffnete, erfuhren wir im Interview:
Wie wurden Sie zum Kickers-Fan?
Das konnte ich mir nicht aussuchen. Ich bin in eine Familie voller Kickers-Fans hineingeboren worden.
Und wie kamen Sie auf die Idee, das Kickers-Museum zu gründen?
Ich habe sehr viele Sachen selbst gesammelt und wollte mal den Leuten zeigen, was es gibt. Hier in diesen Räumen hatte ich vorher einen Streetwear-Laden. Den gibt es nicht mehr, aber ich muss noch einige Monate die Miete für die Räume zahlen. So kam ich auf die Idee, hier mein Museum einzurichten. Eröffnet wurde es am 7. März.
Uns sind mal Anzeigen in der Offenbach-Post aufgefallen, in denen jemand Kickerssachen sucht. Waren Sie das?
Ja, denn ich möchte meine Sammlung ja immer erweitern. Ich fahre auch zu vielen Tauschbörsen und versuche interessante Dinge nach Offenbach zurückzuholen.
Was ist das älteste Stück der Sammlung?
Das ist die Gaumeistermedaille von 1913/1914. Dann habe ich etliche Anstecknadeln aus den 20er Jahren und Magazine seit 1948.
So ein Museum kostet doch auch viel Geld? Wie finanzieren Sie das?
Ja, das ist wirklich noch ein Problem. Da es ein Privatmuseum ist, kann ich keinen Zuschuss von der Stadt bekommen und Eintrittsgeld möchte ich auch nicht nehmen, weil viele Leute ja knapp bei Kasse sind und hier ein Treffpunkt für Fans sein soll. Sehr dankbar bin ich dem Immobilienmakler Matthias Winter, der sich an den Mietkosten beteiligt. Dann spenden die Besucher auch etwas Geld. Natürlich wäre es schön, ein paar Sponsoren zu gewinnen.
Kommen viele Besucher?
Ja, es gibt sogar richtige Stammbesucher. Dann kommen gerade sonntags vor den Spielen regelmäßig Fanclubs aus anderen Städten.
Und hier die Adresse: OFC Fan-Museum, Goethestraße 62, Offenbach; Öffnungszeiten: Mittwoch und Freitag 14 bis 17.30 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 13 Uhr.