OFC chancenlos in Gladbach
Gut, Gladbach ist als Topteam nicht das rechte Maß, aber seit gestern wird unserem Trainer klar sein, das ihm noch eine schwere Zeit bevorsteht. Im Interview mit der Offenbach Post sagte er, daß er sich unsere Mannschaft besser vorgestellt habe.
In Gladbach war von uns jedenfalls nicht sehr viel zu sehen. Die Gastgeber waren über die komplette Zeit dominierend und belagerten teilweise unseren Strafraum. Das lag aber oft auch leider daran, dass die Bälle, die wir uns erkämpft hatten, allzu leichtfertig verspielt wurden. Irgendwo im Mittelfeld kam es meistens zu einem Fehlpass oder Zweikampfverlust. Das tat beim Zuschauen manchmal echt weh.
Schmerzhaft waren auch die Gegentore. Beim ersten gelang es unserer Abwehr nicht, Marin und Ndjeng vom Ball zu trennen, obwohl einige Füße am Ball waren. Ndjeng ließ Thier dann schließlich keine Chance. Unser Keeper war dafür am zweiten Gladbacher Treffer nicht unbeteiligt, als er einen strammen Schuss von Coulibaly nicht festhalten konnte und Brouwers abstaubte. Beim 3:0 konnte dann Paauwe nach einem Eckball den Ball in Seelenruhe annehmen und aus ca. 6m ins Netz hämmern.
Gladbach hatte noch eine Reihe weiterer Großchancen und wir können mit dem Ergebnis eigentlich zufrieden sein. Ein 3:0 bei einem Auswärtsspiel stört ja mittlerweile auch keinen mehr so richtig, wir sind schlimmeres gewöhnt.
Gegen den Tabellenführer gab es für uns nichts zu holen, das muss man akzeptieren und hoffen, dass wir wieder gegen gleichwertige Teams punkten werden. Die restlichen drei Gegner bis zur Winterpause sind Freiburg, Hoffenheim und Osnabrück. Die 20 Punkte unter dem Weihnachtsbaum bleiben wohl ein frommer Wunsch.