Pressemitteilung des OFC:
So richtig wertvoll wurde der Sieg der Kickers gegen Paderborn erst nach Spieltagsende. Denn von den vier Mannschaften, die zur Zeit auf den Abstiegsplätzen stehen, konnte keiner am letzten Wochenende gewinnen. Nur Kaiserslautern holte einen Punkt. Der Vorsprung auf Platz 15 beträgt jetzt immerhin schon fünf Punkte, und mit einem Sieg am Freitag beim FC Erzgebirge Aue könnten die Offenbacher den nächsten großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.
Trainer Jörn Andersen hat in sich zu Beginn der Woche noch mal verstärkt mit dem Spiel gegen Paderborn beschäftigt und nach Antworten gesucht, warum seine Mannschaft nach einer 2:0-Führung etwas nachlässig geworden ist. Mittlerweile hat er eine Antwort gefunden: „Wir haben in vielen Phasen, gerade in der Defensive, nicht aggressiv genug gespielt und oft nur zugeschaut. Wir müssen reagieren, den Gegner einfach mehr unter Druck setzen,“ fordert er. Andersen ist zuversichtlich, dass es gegen Aue schon besser läuft, zumal der erste Sieg im neuen Jahr „Selbstvertrauen und Sicherheit“ gegeben habe.
Für den Gegner Aue ist es am Freitag dagegen schon fast ein Spiel um Alles oder Nichts. Denn mit einer weiteren Niederlage würde der Klassenerhalt auch unter dem neuen Trainer Roland Seitz erst einmal in weite Ferne rücken. Doch gerade vor heimischem Publikum ist Aue nicht zu unterschätzen. Denn im Erzgebirgestadion kassierten sie erst eine einzige Niederlage, am 5.Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach. Dementsprechend zufrieden wäre Andersen auch schon über einen Punkt. „Ich habe schon mal mit Oberhausen dort gespielt. Die Fans sind dort immer sehr euphorisch. Dort zu bestehen wird nicht einfach.“ Bei der Aufstellung lässt er sich noch nicht in die Karten schauen. Nach der Rückkehr von Torwart Cesar Thier ist der Kampf um den Platz im Tor wieder völlig offen. Auch Thomas Wörle (Grippe) und Oualid Mokhtari (Pferdekuss) nehmen seit dieser Woche wieder am Mannschaftstraining teil und sind einsatzbereit. Verzögern wird sich dagegen die Rückkehr von Stürmer Dino Toppmöller. Bei ihm wurde eine Bandscheibenvorwölbung festgestellt, er wird noch drei Wochen ausfallen. „Ich gehöre nicht zu den Trainern, die sagen, `Never change a winning team`. Auch wenn man daheim gewinnt, muss man auswärts manchmal anders spielen,“ sagt Andersen. Durchaus möglich also, das er seine Anfangsformation verändern wird. Doch unabhängig davon sagt der 45jährige: „Wenn wir aggressiv auftreten, von Anfang an dagegen halten und die Kleinigkeiten besser machen als gegen Paderborn, werden wir den einen oder anderen Punkt mitnehmen können.“ Und der OFC könnte sich vielleicht wieder ein bisschen weiter absetzen von der Abstiegszone.
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