Pressemitteilung des OFC:
Trainer Jörn Andersen spricht von einem „wichtigen Spiel“. Suat Türker geht sogar noch weiter und bezeichnet das bevorstehende Heimspiel als „Sechs-Punkte-Partie“. Die Aussagen machen eines deutlich: Die Begegnung am Freitag auf dem Bieberer Berg gegen den FC Carl Zeiss Jena ist nicht nur eine von insgesamt 34 in dieser Saison. Es geht um mehr und zwar für beide Mannschaften.
Während die Konkurrenten im Abstiegskampf, Kaiserslautern (in Wehen Wiesbaden) und Erzgebirge Aue (in Hoffenheim), vor schweren Auswärtsaufgaben stehen, könnten sich die Kickers mit einem Sieg möglicherweise schon etwas absetzen von der Abstiegszone. „Für Jena dagegen geht es schon fast um die letzte Chance“ meint Mittelfeldspieler Thomas Wörle. Aktuell 10 Punkte Rückstand in der Tabelle bis zum rettenden Ufer unterstreichen diese Aussage. Deshalb zählt für Jörn Andersen vor allem eins: „Wir dürfen nicht verlieren.“ Andernfalls würden die Mannschaften im unteren Tabellendrittel wieder enger zusammenrücken, und das ist nicht im Sinne der Kickers.
Die Personalsituation hat sich unterdessen wieder etwas entspannt. Zwar fehlen auch weiterhin die Langzeitverletzten Daniyel Cimen, Stephan Sieger, Christian Müller und Alexander Karrer, immerhin aber konnten Manuel Hornig und Dino Toppmöller in dieser Woche schon wieder leichtes Lauftraining absolvieren. Die zuletzt gesperrten Ricardo Sousa und Thorsten Judt gehören am Freitag schon wieder zum Aufgebot. Auch wenn sich Andersen noch nicht festlegen möchte, sei es durchaus möglich, dass „beide wieder von Beginn an auflaufen“.
Den Gegner aus Jena, den er in Mainz (2:2) und beim Überraschungserfolg im Pokal in Stuttgart beobachtet hat, bezeichnet er „als gefährliche Mannschaft.“ Und er meint damit vor allem einen Spieler: Jan Simak, mit ihm steht und fällt das Spiel der Ostdeutschen. Ob Simak deshalb am Freitag einen Sonderbewacher an die Seite gestellt bekommt und damit auch erstmals das System leicht verändert wird, hat Andersen noch nicht entschieden. Er möchte dies zunächst gemeinsam mit dem Spielerrat besprechen, und sagt bisher nur soviel: „Eine mögliche Variante wäre es.“
Egal, wie er sich entscheidet, in diesem wichtigen Spiel für den Klub kommt es vor allem auf die Unterstützung der Zuschauer an: „Unsere Fans waren zuletzt fantastisch. Diesen Rückhalt wünsche ich mir von Anfang an auch gegen Jena,“ sagt Andersen und hofft auf zahlreiches Erscheinen der eigenen Anhänger, und Thomas Wörle ergänzt: „Wir brauchen in dieser Partie jeden einzelnen. Die Zuschauer müssen aber geduldig sein.“ Denn am Freitag zählt nur das Ergebnis.
Mit dem Spiel gegen Jena und bei allen noch folgenden Heimspielen bis zum Saisonende ermöglicht Partner RMV ab sofort an den Spieltagen auch Inhabern von Tageskarten eine kostenlose Anreise im gesamten RMV-Netz zum Stadion. Diese gelten von zwei Stunden vor Spielbeginn bis zur letzten Bahn nach dem Spiel.