Aus der Offenbach Post:
Einzug in die 2. Runde des DFB-Pokals macht’s möglich
Offenbach (app) – Der deutsche Meister und Pokalsieger FC Bayern München ist noch drin im mit 32 Mannschaften besetzten Lostopf. Ebenfalls der SV Werder Bremen und der FC Schalke 04. Und natürlich die Frankfurter Eintracht nach dem 3:0-Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Regionalligisten SC Pfullendorf. Auch das Derby gegen den FSV Frankfurt, 2:0-Sieger gegen den VfL Osnabrück, ist möglich. Hans-Jürgen Boysen, der Trainer der Offenbacher Kickers, äußerte nach dem überzeugenden 1:0 seiner Mannschaft am Freitagabend gegen den Zweitligisten Spvgg. Greuther Fürth aber keine Wünsche für die Auslosung am 23./24. August in der ARD. „Ich habe keine speziellen Vorlieben, hatte mich damals auch über das Los Spvgg. Greuther Fürth für die erste Runde gefreut, obwohl meine Spieler keine Luftsprünge gemacht haben“, sagte Boysen mit Blick auf die zweite Runde am 23. und 24. September.
Wünsche für den nächsten Pokalgegner nennt der 51- Jährige nicht, aber er hat genaue Vorstellungen davon, was der OFC mit den 227 133 Euro (oder zumindest Teilen davon) machen sollte, die der DFB für den Einzug in die zweite Runde überweist. „Wir haben einen Kader, der in der Sturmspitze knapp bemessen ist“, weist Boysen darauf hin, dass ihm im kaum zu ersetzenden Mirnes Mesic nur ein erfahrener Angreifer zur Verfügung steht.
Startschuss für eine neue Heimstärke?
Dazu kommen die Nachwuchsstürmer Tufan Tosunoglu und Ugur Albayrak. „Vielleicht können wir dem Trainer noch einen Wunsch erfüllen. Wir werden einen Weg finden, mit dem wir ihn und den Schatzmeister zufrieden stellen“, kündigte Vizepräsident Kalt den 15. Zugang der neuen Saison bis zum Ende der Transferperiode am Sonntag, 31. August, an.
Trainer Boysen würde neben einem Stürmer gerne einen weiteren Akteur für die linke Seite holen. Da Maik Schutzbach verletzt ausfällt, ist Daniel Damm als linker Verteidiger gesetzt. Mittelfeldspieler Christian Fröhlich hat auf der linken Außenbahn keine echte Konkurrenz. Man müsse „mit Ruhe und Bedacht“ überlegen, welcher wechselwillige Spieler nun zu den Kickers passen würde, sagte Boysen. Möglicherweise wartet er sogar noch die Auslosung der 2. Runde ab – ein Heimspiel gegen einen attraktiven Bundesligisten vor großer Kulisse bietet natürlich in finanzieller Hinsicht andere Möglichkeiten als eine Partie gegen einen tristen Zweitligisten. Da wäre die Chance auf das Erreichen des Achtelfinales allerdings weitaus größer. Für den Einzug in die Top 16 überweist der DFB 454 267 Euro an die Vereine.
Gegen Union Berlin (Samstag, 14.00 Uhr) werden die Kickers also vermutlich wieder mit dem Kader antreten, der bislang überzeugt hat und nach drei Pflichtspielen noch ohne Niederlage ist. Boysen hofft, dass der Sieg gegen den klassenhöheren Gegner aus Fürth auch etwas in den Köpfen seiner Spieler bewegt hat. Vielleicht sei das der Startschuss für eine neue Heimstärke, sagte der Trainer nach dem starken Auftritt seiner Mannschaft im DFB-Pokal und vor dem zweiten Heimspiel in der 3. Liga.
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