Aus der Offenbach Post:
Offenbach – (joko) Gegen den VfR Aalen erzielte Stefan Zinnow seine Saisontreffer sieben und acht. Dazu kommen bereits acht direkte Torvorlagen, macht 16 Scorerpunkte. „Es gibt keinen vergleichbaren Spieler in der 3. Liga, der eine ähnlich gute Quote aufweisen kann.
Das unterstreicht seine herausragende Position.“ Wer weiß, wie sparsam Hans-Jürgen Boysen in der Öffentlichkeit mit Lob für einzelne Spieler umgeht, der kann einschätzen, welch hohen Stellenwert derzeit Stefan Zinnow beim Trainer der Offenbacher Kickers genießt.
Zinnow war der erste Zugang, den Boysen bei seinem Neuaufbau im Sommer vom Absteiger SV Elversberg verpflichtete. Der 28-Jährige spielt in Offenbach seine beste von bislang zehn Saisons als Profi. In 126 Regionalligaspielen für den SV Wehen und Elversberg hatte er insgesamt 20 Tore erzielt. In Offenbach sind es acht in 27 Spielen. Und es könnten noch mehr sein. „Bei den Möglichkeiten, die er sich erarbeitet, müsste er sogar die Torschützenliste anführen“, sagt Boysen, der für Zinnows Heimatverein (FV Weinheim) selbst als Profi in der Oberliga gespielt hat.
In Boysens 4-2-3-1-System spielt Zinnow fast einen klassischen Rechtsaußen. Im Spiel nach hinten wird er durch Alexander Huber optimal abgesichert. Wobei sich Zinnows Gegenspieler inzwischen kaum noch nach vorne wagen. Seine Stärken liegen in der Offensive. Mit Schnelligkeit und Durchsetzungsvermögen erarbeitet er sich und seinen Mitspielern Torchancen. „Es gibt so Tage, da läuft einfach alles“, kommentierte Zinnow seinen Doppelpack. Beim 1:0 schnappte er Türkers Pass und traf ins lange Eck. Herrlich anzuschauen sein 2:0, ein Heber Marke Tor des Monats aus 18 Metern unhaltbar über den Torwart ins lange Eck. Aalens Trainer Petrick Sander erwies sich als schlechter Verlierer und wollte Zinnow nach „diesem Glücksschuss“ sogar noch zur Lottoannahmestelle schicken, „bei dem Glück, was der hat.“ Der Konter von Hans-Jürgen Boysen in der Pressekonferenz: „Nach dem gewollten 2:0 von Zinnow war nur noch die Frage nach der Höhe des Sieges offen.“
Gewollt oder unbeabsichtigt? „Das lasse ich offen, es war eine Mischung aus Torschuss und Flanke“, meinte Zinnow. Den Zuschauern war es egal, sie feierten Zinnow mit Sprechchören als „Fußballgott“. „Ich hoffe, ich mache dem Namen alle Ehre“, freute sich Zinnow, der mit dem OFC möglichst bald in die 2. Liga zurückkehren will, wo er 2001 bis 2004 mit Waldhof Mannheim und VfB Lübeck 64 Spiele (3 Tore) bestritten hat.
„Zum Aufstieg wollen wir uns jetzt nicht äußern“, benutzte Zinnow zunächst die offizielle OFC-Sprachregelung und fügte dann an: „Mal schauen, wie es am 39. Spieltag aussieht.“ Ein Versprecher oder Absicht? In der 3. Liga finden nur 38 Spieltage statt. Der 39. Spieltag wäre das erste Relegationsspiel um den Aufstieg in die 2. Liga.
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