Aus der Offenbach Post:
Unterhaching – Die Offenbacher Kickers können in Unterhaching einfach nicht gewinnen. Auch dann nicht, wenn der OFC wie gestern über weite Strecke überlegen war. Doch am Ende jubelte wieder Unterhaching. Der Treffer zum 1:0-Endstand fiel in der 88. Minute.
Spätestens seit gestern ist auch den größten Optimisten unter den Kickers-Fans klar: Auf dem Bieberer Berg wird in der kommenden Saison weiterhin Drittliga-Fußball gespielt. Zehn Punkte beträgt nun der Rückstand auf den Relegationsplatz, den sich Unterhaching mit dem 1:0-Sieg vorerst erkämpft hat. In den ausstehenden sechs Spielen ist das nicht mehr aufholbar. Jetzt geht‘s für die auf Rang sieben liegenden Kickers nur noch um die Platzierung.
Die Offenbacher Kickers hielten bei der Spielvereinigung Unterhaching lange Zeit die Partie offen, dominierten sogar über weite Strecken das Spielgeschehen. In der an Höhepunkten armen ersten Hälfte war es OFC-Sturmspitze Mirnes Mesic, der in der 16. Minute die größte Chance hatte. Seinen Schuss konnte Hachings-Schlussmann Kampa gerade noch an die Latte lenken.
Nach dieser Großchance bekam die Truppe von Trainer Hans-Jürgen Boysen die Partie immer besser in den Griff, doch auszahlen sollte sich das nicht.
Auch in der zweiten Halbzeit waren es die Offenbacher, die vor den zirka 3200 Zuschauern nicht nur munter mitspielten, sondern die klar bessere Mannschaft auf dem Platz war.
Spannend wurde es allerdings erst in der Schlussviertelstunde. Zunächst glänzte OFC-Keeper Robert Wulnikowski in der 75. Minute, als er nach einem Hachinger-Freistoß den Ball aus dem Winkel fischte und einen Rückstand verhinderte. In den folgenden Minuten ging es hin und her.
Haching setze alles auf eine Karte, aber die Kickers gingen mit ihren Konterchancen viel zu fahrlässig um. In der 84. Minute noch ein Kopfball von Mesic – aber ohne Erfolg. Wie auch in den vergangenen Partien fehlte die Entschlossenheit im Abschluss. Das wurde bestraft.
In der 88. Minute zog Unterhachings Villar einen Freistoß aus gut 40 Metern direkt aufs Offenbacher Tor. Ohne Spielerberührung kam der Ball im Fünfmeterraum auf und sprang weiter ins Tor. Wulnikowski sah dabei nicht gut aus.
So spielte der OFC: Wulnikowski, Huber, Hysky, Heitmeier, Morys (75. Albayrak), Pospischil (64. Rode), Haas, Zinnow, Becker, Chaftar (46. Schutzbach), Mesic.
Am kommenden Samstag, 25. April, empfangen die weiter auf Rang sieben stehenden Kickers den neuntplatzierten SV Sandhausen auf dem Bieberer Berg. Zuvor tritt der OFC am Dienstag, 21. April, um 18 Uhr im Hessenpokal-Viertelfinale beim Gruppenligisten FV Breidenbach an. nkö
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