Aus der Offenbach Post:
Offenbach (cd) ‐ Es bleibt dabei – trotz Tabellenführung: Die linke Abwehrseite ist weiterhin die Problemzone der Offenbacher Kickers.
Beim 4:2-Sieg in Dresden hatte Außenverteidiger Maik Schutzbach so große Probleme, dass ihn Trainer Steffen Menze bereits zur Pause auswechselte. Ersatzmann Nils Teixeira machte es in der zweiten Hälfte zwar besser, erwischte dann aber beim 2:1-Erfolg gegen Heidenheim einen schwarzen Tag. Schlägt jetzt die Stunde von Mounir Chaftar, der zuletzt nicht einmal im Kader berücksichtigt wurde, oder von Patrick Huckle?
Der 25-Jährige wurde Ende August von Menzes Vorgänger Hans-Jürgen Boysen als Alternative für die linke Abwehrseite verpflichtet und war damals als „bissiger Spieler“ beschrieben worden, der „mit einem großen Willen ausgestattet“ sei. „Er wird uns weiterhelfen“, hatte Boysen versprochen. Bislang kam der Zugang vom Regionalligisten SSV Ulm allerdings in Punktspielen nur für die zweite Mannschaft des OFC (Hessenliga) zum Einsatz. So auch am vergangenen Sonntag beim 2:1-Heimsieg gegen Marburg. Menze hat Huckle beobachtet, wollte sich aber noch nicht festlegen, ob er ein Kandidat für das Spiel am Samstag bei Schlusslicht Wuppertaler SV sei.
„Alle Spieler, die zum Kader gehören, kommen für einen Einsatz in Wuppertal in Frage. Ich warte bei allen erst die Trainingswoche ab“, betonte Menze, der bei der Beobachtung des Spiels der zweiten Mannschaft freilich gesehen hatte, dass Huckle am Gegentor beteiligt war. „Ich bewerte einen Spieler aber nicht nur nach solchen Aktionen, sondern ziehe mehrere Kriterien heran“, sagte der Trainer, der auch abwarten muss, ob Schutzbachs Adduktorenprobleme abgeklungen sind.