Aus der Offenbach Post:
Offenbach – Der OFC hat gestern Dynamo Dresden 1:0 besiegt. Es war ein schwer erkämpfter Arbeitssieg, der aber aufgrund der 2. Halbzeit in Ordnung geht. Denn da haben die KIckers mehr investiert als die Gäste. Von Jochen Koch
Nun dürfen die Kickers mit einem Auge doch noch in Richtung Platz drei schauen. Die Konkurrenten vor dem OFC haben allesamt gepatzt. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Die Vorentscheidung könnte nächste Woche bei der Partie Heidenheim – Kickers Offenbach anstehen.
Beim OFC gab es nach dem 0:0 in Jena zwei Umstellungen: Nils Teixeira spielte für Maik Schutzbach linker Verteidiger. David Ulm ersetzte Christian Fröhlich. Trainer Wolfgang Wolf hatte auch das System von 4-2-3-1 etwas offensiver auf 4-1-4-1 umgestellte. Allerdings zunächst ohne Erfolg. Dresden zeigte von Anfang an, warum die Mannschaft zuletzt so erfolgreich war: Sechs Siege in den letzten acht Spielen. Die drittbeste Rückrundenmannschaft spielte sehr ballsicher und selbstbewusst.
Überraschende Kickers-Führung in der 78. Minute
Die Kickers hatten in der ersten Halbzeit Tormöglichkeiten. doch Mirnes Mesic (8.) und Stefan Zinnow (22.) trafen nur das Außennetz. Die beste Möglichkeit hatten die Gäste. Nach Hereingabe von Gerrit Müller kam Maik Kegel fünf Meter vor dem Tor, völlig freistehend, an den Ball, doch Robert Wulnikowski wehrte den schwachen Schuss ab (26.). Die Kickers konnten sich nur selten in die gefährliche Region durchspielen. Trainer Wolf reagierte zur Pause, nahm den enttäuschenden Hesse vom Feld, brachte dafür mit Tom Moosmayer einen Mann für die linke Außenbahn und beorderte Mesic in die Spitze.
Doch die Kickers brachten keine Struktur in ihr Spiel, agierten harmlos und bieder. Aber sie gaben nie auf, investierten jetzt mehr als die Gäste. Überraschend die Offenbacher Führung in der 78. Minute. Nach einem Pass von David Ulm kommt Mirnes Mesic 25 m vor dem Tor an den Ball, läuft noch drei, vier Meter und trifft dann mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck – 1:0 Drsden warf alles nach vorne, hatte aber keine Torchance mehr. Dafür die Kickers: Der eingewechselte Mounir Chaftar stand frei vor dem leeren Tor, schoss vorbei – unfassbar. Aber direkt danach ist das Spiel vorbei. Und beim OFC ist neue Hoffnung eingekehrt.
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