Aus der Offenbach Post:
Offenbach (joko) – Der älteste Feldspieler beim OFC übernimmt das Amt als Kapitän. Thorsten Judt (36) wurde von Trainer Wolfgang Frank zum neuen Spielführer bestimmt, Stellvertreter ist Suat Türker.
Waren Sie überrascht von der Entscheidung?
Thorsten Judt: Nein. Es hat sich nach einigen Gesprächen abgezeichnet.
Sie sind seit 16 Jahren Profi, und jetzt zum ersten Mal Kapitän.
Judt: Ich habe mich immer ein bisschen gedrückt. Aber jetzt bin ich langsam so weit, dass ich es übernehmen kann (lacht).
Und die erste Amtshandlung war dann gleich das Aushandeln einer Pokalprämie?
Judt: Das war in drei Minuten erledigt, wir haben das fast so übernommen wie letzte Saison. Man darf das Amt auch nicht überbewerten. Der Mannschaftsrat, dem noch Suat Türker, Tommi Wörle, Moses Sichone und Cesar Thier angehören, regelt vieles.
Seit Jahren werden neue Spieler als Alternative zu Thorsten Judt verpflichtet. Alle sind wieder weg. Keine guten Aussichten für Neuzugang Epstein?
Judt: Das Amt ist doch keine Stammplatzgarantie für mich. Wenn die Leistung nicht stimmt, verhindert auch die Binde nicht, dass man auf die Bank muss.
Trainer Frank hat keine gute Stimmung im Umfeld ausgemacht. Sehen Sie das auch so?
Judt: Natürlich wird vieles in Frage gestellt. Aber das müssen wir jetzt mit sportlichem Erfolg widerlegen. Am Samstag, um 14 Uhr, ist das ganze Gerede vorbei, dann müssen wir Leistung bringen.
Ihre Saisonprognose?
Judt: Es wird brutal schwer. Aber wir werden uns in der 2. Liga festsetzen.