Schade. Bis zur 71. Minute lief es eigentlich ganz akzeptabel im Aachener Tivoli, bis Suats Hände ins Spiel kamen und er selbiges damit verlassen musste.
Davor gab der OFC ein gutes Bild ab. Aachens offensive Bemühungen wurden früh gestört und die besten Chancen von Endres in sehr guter Form geklärt. Behindert wurde das Offenbacher Engagement aber von einer Reihe sehr unglücklicher Entscheidungen von Schiri Rafati, besonders zu erwähnen die 20. Minute als Mokki vom letzten Aachener auf dem Weg zum Tor ganz klar am Trikot gehalten wurde. Eigentlich hätten wir ab da in Überzahl spielen müssen, aber das Schiri-Gespann hielt in diesem Moment wohl gerade einen Sekundenschlaf ab. Auf der Autobahn kann so etwas tötlich enden, meine Herren.
Als Zuschauer möchte man den Sportsmann Mokhtari loben, weil er sich in dieser Situation nicht in theatralischer Weise hat fallen lassen und sogar noch einen Pass zu Sieger spielte. Aber was bringt es am Ende? Muss man sich als Spieler erst fallen lassen, um die Aufmerksamkeit des Schiedsrichters zu wecken? Das hängt wohl in erster Linie von der Qualität des Spielleiters ab. Ein guter muss so etwas einfach sehen, wofür gibt es die Assistenten an der Linie?
In besagter 71. Minute allerdings hatte Rafati keine Wahl. Suat vergaß beim Springen in den Freistoß die Hände runter zu nehmen. Beim Beachvolleyball am Baggersee wird man für sowas gelobt, beim Fußball leider vom Platz geschickt, wenn man bereits schon eine Gelbe hatte. Dass unser Held vom Sieg gegen Aue runter musste nagte dann wohl in den Köpfen der zehn verbliebenen Kicker und die gute Leistung konnte nicht mehr fortgesetzt werden. Aachen ballerte uns in nichtmal 15 Minuten vier Dinger rein. Besonders schwach erschien hierbei die rechte Abwehseite mit Christian Müller. Drei der vier Tore kamen ohne große Gegenwehr über rechts zustande. Daran muss sich schleunigst etwas ändern!
Dass dies am Ende mindestens zwei Treffer zu viel waren, ist jedem klar, der das Spiel verfolgt hat. Für alle anderen sieht das Ergebnis aus, als hätte der OFC heute in Aachen seine wahre Leistungsstärke aufgezeigt bekommen. Einem Fan tut dieses Resultat jedenfalls einfach nur weh.
Allen mit solchen Schmerzen hilft nun nur ein Abhaken dieses Spieltages und den weiterhin guten Stand in der Tabelle als Maß aller Dinge zu sehen.