Aus der Offenbach Post:
Interimscoach Berndroth stellt Mannschaft um
Offenbach (app) Peter Neuruer wird nicht Trainer des Fußball-Zweitligisten Kickers Offenbach. Nach einem Telefonat mit Jörg Hambückers, dem kaufmännischen Manager der Kickers, stellte Neururer fest, dass eine mögliche Zusammenarbeit „wirtschaftlich nicht machbar ist“.
Während der Verein weiter nach einem neuen Cheftrainer sucht, stellte Roman Berndroth als Interimscoach die Spieler auf das Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (Freitag, 18 Uhr) ein. Berndroth verriet, dass er das Team in nahezu allen Mannschaftsteilen verändern werde. Cesar Thier wird im Tor den Vorzug vor Daniel Endres erhalten und zu seinem vierten Saisoneinsatz kommen. Berndroth: „Ich habe beide Torhüter schon beim OFC trainiert, kenne sie. Bei Cesar Thier ist die Leistung vom Allgemeinzustand abhängig. Er ist zurzeit sehr locker drauf. Das ist die Stärke der Unbekümmertheit. Daniel Endes hat nicht das große Selbstvertrauen nach dem 0:6 in Rostock.“
Abwehr: Da Christian Müller verletzt ausfällt und Berndroth Niko Bungert als Innenverteidiger sieht („Bungert und Martin Hysky sind unser bestes Paar in der Innenverteidigung“), wird wohl Manuel Hornig zu seiner Saisonpremiere als rechten Außenverteidiger in der Anfangsformation kommen. Bedeutet: Moses Sichone droht die Bank (oder rückt ins defensive Mittelfeld). Für die Position links hinten hat sich Berndroth noch nicht entschieden; entweder verteidigt Bastian Pinske oder Sidney.
Mittelfeld: Adebowale Ogungbure fällt nach der Gelb-Roten Karte gegen 1860 München aus. Für die rechte Seite bieten sich – als Ersatz für den verletzten Oualid Mokhtari – Maximilian Watzka oder Daniyel Cimen (nach überstandener Wadenverletzung) an. Benjamin Baier sei für diese Position kein Thema, sagte Berndroth. In der Mitte spielen wohl Stephan Sieger und Thomas Wörle, über die linke Seite soll Kapitän Thorsten Judt die Stürmer mit Flanken bedienen.
Sturm: Das Comeback des von Frank aussortierten und in die U23 abgeschobenen Marco Reich bahnt sich an. Berndroth: „Ich denke, es ist sinnvoll, ihn am Freitag zumindest auf der Bank zu präsentieren. Wir werden noch ein Vier-Augen-Gespräch führen; vielleicht versuche ich auch ihn und die Mannschaft davon zu überzeugen, ihn sogar von Anfang an zu bringen.“ Als zweiter Angreifer dürfte dann Anestis Agritis den Vorzug vor dem schwächelnden Dino Toppmöller erhalten. Der verletzte Torjäger Suat Türker, der am Wochenende mit Lauftraining beginnen will und darauf hofft, am nächsten Freitag gegen Wehen Wiesbaden auf der Bank zu sitzen, fehlt.