Wieder einmal war es Suats Kaltschnäuzigkeit und Raffinesse zu verdanken, dass die Offenbacher nicht moralisch gebrochen aus Hoffenheim zurückkommen mussten, sondern mit einem Auswärtspunkt und neuem Aufwind. Außerdem bewies der geniale Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit, dass Gerechtigkeit nicht käuflich ist, selbst in Hoffenheim, denn wenige Minuten zuvor riss Hofffenheims Keeper mit seinem gesamten Körper Agritis von den Füßen, der sich gerade den Ball vorgelegt hatte. Ein klarer Elfmeter, wie man es auch nachträglich im TV bestätigt sah. Ein Schiedsrichter, der solch eine klare Situation nicht ahndet, hat entweder seinen Beruf verfehlt oder sollte schleunigst mal wieder zum Augenarzt.
Wie immer kann man sich nach dem Spiel vorstellen wie es denn wäre, hätten wir uns nur dieses dämliche zweite Tor nicht eingefangen. Keiner wollte beim kollektiven Ballfangen im Fünfmeterraum, das Leder so richtig entfernen. Warum auch? Hat ja so nen Spaß gemacht. Am meisten freuen konnten sich darüber aber die Hoffenheimer, allen voran Copado.
Nun denn, der Punkt ist als Gewinn zu sehen, zumal wir in der Ferne lange keinen mehr geholt haben. Hoffen wir, dass sich das Erfolgserlebnis unseren Jungs positiv aufs Gemüt legt, damit sie gegen Osnabrück nochmal alles geben können und uns als Jahresabschluss einen Sieg schenken. Damit wären dann auch die 20 Punkte als Teilziel erreicht. Wenn man sieht, wie die Mannschaften um uns herum gepunktet haben, ist ein Sieg im letzten Heimspiel bitter nötig!