Nach schwacher Leistung zeigt sich Offenbachs Neuzugang Marco Reich einsichtig / Manager Dämgen: „Haben uns mehr erhofft“
VON ANDREAS HUNZINGER (Quelle: fr-online.de)
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Insofern müsste Marco Reich in den nächsten einen deutlichen Formanstieg erleben. Allerdings dürfte dem Neuzugang des Fußball-Zweitligisten Kickers Offenbach eine Steigerung gegenüber seiner Vorstellung beim DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt nicht sonderlich schwer fallen. Gegen die Eintracht spielte der 29 Jahre alte, ehemalige Erstligaprofi des 1. FC Kaiserslautern, des 1. FC Köln und von Werder Bremen nämlich sehr schlecht. Reich wirkte passiv, gewann keinen Zweikampf und lief die 51 Minuten, die er auf dem Feld war, meist neben dem Geschehen her. Und das ausgerechnet beim ersten Einsatz für den OFC von Anfang an, von dem sich Trainer Wolfgang Frank und auch die Kickers-Fans so viel versprochen hatten.
Immerhin kann man den Offensivspieler, der im Januar vom englischen Zweitligisten Crystal Palace an den Bieberer Berg gewechselt war, nicht vorwerfen, dass er seine Vorstellung schön redet. Reich zeigte Einsicht. „Ganz schwach“, antwortete er gestern auf die Frage, wie er seine eigene Leistung bewerte. Der einmalige Nationalspieler war beim Derby 2007 lediglich Statist. Und das, obwohl ihn Coach Frank gerade wegen seiner Erfahrung und seiner unbestrittenen individuellen Qualitäten aufgestellt hatte, um die Eintracht über die rechte Seite in Bedrängnis zu bringen. „Wir haben uns Marco auf jeden Fall mehr erhofft“, sagte OFC-Sportmanager Michael Dämgen gestern und schob hinterher, was sich die Sportliche Leitung von dem prominentesten der vier Winterzugänge erwartet hatte: „Mehr Druck und mehr Mut, auch mal auf den Verteidiger drauf zu gehen.“ All das blieb Reich jedoch schuldig.
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