Aus der Offenbach Post:
Burghausen ‐ Europa-League-Teilnehmer Borussia Dortmund hatte es in 120 Minuten nicht einmal geschafft, die Defensive der Offenbacher Kickers zu überwinden. 63 Stunden nach dem Pokaltriumph über Dortmund veranstalteten die Offenbacher Kickers dann in Burghausen ihren Tag des offenen Tores. Vier Gegentore in 90 Minuten, das hatte es in der Amtszeit von Wolfgang Wolf noch nicht gegeben. „So kenne ich meine Mannschaft nicht“, zeigte sich der Trainer nach der 3:4-Niederlage gegen Wacker Burghausen zwar enttäuscht, aber keineswegs überrascht. „Ich habe das geahnt. Ich hatte schon die ganze Zeit nach dem Dortmund-Spiel ein schlechtes Gefühl.“ Von Jochen Koch
Die 120 Minuten, „diese brutal extreme Belastung“, so Wolf, konnte die Mannschaft in der kurzen Erholungszeit nicht verkraften. „Für diese Niederlage war nicht Burghausens Stärke entscheidend, sondern unser Pokalspiel“, sagte Wolf. „Sonst hätten wir hier nicht verloren.“ Es war eine vorhersehbare aber auch eine vermeidbare und unglückliche Niederlage. Denn von den sieben Toren in Burghausen haben die Kickers fünf selbst erzielt. Dreimal haben die Kickers ins Wacker-Tor getroffen, aber zweimal auch ins eigene Netz. Zwei Kopfball-Eigentore von Marko Kopilas (zum 2:1) und Marcel Stadel (zum 3:3) dokumentieren den phasenweise völlig ungeordneten Auftritt einer von Wolf komplett durchgewechselten Mannschaft. Der Kickers-Trainer hatte kräftig rotiert und nach dem Pokalsieg gegen Dortmund auf vier Positionen umgestellt. Rathgeber, Telch, Mesic und Laux kamen neu in die Startelf.
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